#99_Müssen wir weniger bewerten?
Shownotes
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Seit über 15 Jahren begleitet Anja Sina Scheer mit Creative Change Works Menschen auf ihrem Weg zu mehr Lebensqualität, Erfüllung, innerem Frieden und Erfolg. Unsere energetischen Methoden helfen dabei, tiefgreifende Veränderungen bewusst und nachhaltig zu gestalten. Tausende Menschen haben bereits ihre persönliche Transformation erlebt – bist du bereit für deine?
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00:00:00: Einen wunderschönen guten Tag und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Creative
00:00:04: Change Works Podcast. Heute wieder mit der lieben Anjas Nina Scheer und mir Katrin
00:00:10: Herrmann.
00:00:00: Ja, wir möchten uns heute mit dem Thema der Bewertung näher befassen. Das war ein
00:00:00: Vorschlag von Anja Sina und daher, liebe Anja, auch direkt mal die Frage an dich
00:00:23: Wie kam es,
00:00:25: dass du dir das Thema überlegt hast und was steckt deiner Meinung nach da drin? Sich
00:00:31: damit mal ein bisschen genauer zu befassen?
00:00:34: Das Thema Bewertung ist ein sehr entscheidendes Thema in der eigenen Weiterentwicklung
00:00:39: und gerade auch im Spirituellen, wo er oft gesagt hat Du musst aufhören zu bewerten
00:00:44: und man darf nicht bewerten. Wobei manchen sogar tatsächlich sich fast eine Angst
00:00:49: vor Bewertungen entwickelt.
00:00:51: Und auch im Kontext vom Thema Werte, wo wir auch schon eine Podcastfolge zu gemacht
00:00:56: haben, habe ich mir gedacht, es ist ganz gut, mal ein bisschen mit Missverständnissen
00:01:00: aufzuräumen.
00:01:01: Denn aus den Missverständnissen der Bewertung Und was sind Bewertungen und wozu dienen
00:01:07: Bewertungen und wo sollte man nicht bewerten? Und was bedeutet überhaupt Neutralität?
00:01:11: In dem ganzen Zusammenhang gibt es eben manchmal auch ganz blöde Verknüpfungen, die
00:01:16: dann echt im Leben ganz schön hinderlich sein können und wirklich auch die Freiheit
00:01:20: extrem einschränken können. Und deshalb habe ich gedacht, ist es echt mal ganz gut,
00:01:25: ein bisschen aufzuräumen mit dem ganzen Thema und natürlich auch im Kontext einfach
00:01:30: der Zeit, wo vieles bewertet wird. Da hast du ja auch schon
00:00:00: im Vorgespräch noch mal einen Hinweis gegeben, weil wir überall natürlich Bewertungen
00:00:00: haben, das heißt, überall ist die Frage gibt es ein Like dafür?
00:01:41: Wie viele Follower hat man, wie viele Likes bekommt man auch mit dem, was man nach
00:01:45: außen gibt?
00:01:46: Wo der Fokus auf die Außenbewertung halt oft auch wahnsinnig groß ist. Und ich glaube,
00:01:52: dass ein gesunder Umgang mit Bewertungen sinnvoll ist und
00:01:57: Menschen eben aufhören sollten, Angst vor Bewertungen zu haben und.
00:00:00: Der Schlüssel zu wirklicher Freiheit ist nicht, nicht zu bewerten oder nicht bewertet
00:00:00: zu werden, sondern es am Ende auch wieder ein guter Umgang. Und deshalb
00:02:11: wollen wir da heute ein bisschen mehr darauf eingehen.
00:02:13: Da kommen mir direkt zwei Fragen
00:02:15: Einmal Du hast gerade eben gesagt, dass wir Menschen damit aufhören sollten,
00:02:18: Angst vor Bewertungen zu haben. So aus psychologischer Sicht hatte ich mich gerade
00:02:23: gefragt, ob wir eigentlich vielleicht auch bewerten, um
00:00:00: das Gefühl nicht angenommen zu sein, zu umgehen oder es vielleicht wirklich auch
00:00:00: immer so eine intrinsische Motivation da ist, irgendwie dazuzugehören. Und nehme
00:02:39: ich zum Beispiel andere bewährte,
00:00:00: schaffe ich in mir das Gefühl, dazuzugehören.
00:00:00: Andere grenze ich vielleicht aus.
00:02:45: Verstehst du, wie ich meine? Ja. Also was?
00:02:48: Muss ich gerade überlegen.
00:02:49: Also
00:02:50: mit dem Thema Zugehörigkeit. Da gibt es bestimmt eine Überschneidung, weil natürlich,
00:02:56: wenn ich mich öffentlich dann auch noch zu etwas bekenne,
00:03:00: erzeuge ich natürlich auch nach außen eine Verknüpfung und
00:03:05: gehe halt auch eine Form von engerer Bindung ein. Ja, das ist was anderes. Wenn ich
00:00:00: mir innerlich denke ja, der und der Musiker gefällt mir oder wenn ich das nach außen
00:03:15: rausgebe oder mich dem bekenne. Und das ist natürlich auch was, was zum Beispiel
00:03:20: mit Social Media natürlich passiert. Das heißt, in dem Moment, wo ich irgendeinem
00:03:24: Künstler folge oder irgendeiner Persönlichkeit folge, bekenne ich mich ja auch auf
00:03:30: eine gewisse Art und Weise dazu, dass es dort Überschneidungen gibt. Und das erzeugt
00:03:35: natürlich auch ein
00:03:36: auf jeden Fall ein Bild von Zugehörigkeit.
00:03:39: Und deshalb tatsächlich auch wieder die Frage Es gibt Leute, die liken niemanden,
00:03:42: weil sie sagen, sie wollen nicht prinzipiell mit jemandem in Kontakt gebracht werden.
00:03:47: Und dann auf der anderen Seite, wenn man mal genau schaut, ist es ja auch was, was
00:00:00: schon immer stattfindet. Ja, wir gehen zum Wählen.
00:00:00: Viele Menschen sprechen über ihre politische Gesinnung, das heißt, sie gehen konform
00:03:58: mit bestimmten Werten und werden dann natürlich eventuell auch mehr identifiziert
00:00:00: mit dem, was sie wählen.
00:00:00: Haben wir jetzt gerade auch sehr aktuell in dieser Zeit Themen mit
00:04:08: dann eben aber auch mit Künstlern, wo ich sage okay, wenn ich Künstler like oder
00:04:13: wenn ich sage okay, ich höre die und die Musik. Damit sind ja auch immer Bilder verknüpft
00:04:18: und dementsprechend verknüpfe ich mich unter Umständen auch mehr damit. Jetzt gibt
00:00:00: es aber eben die Menschen, die sagen okay, nur weil ich die Musik höre, heißt es
00:00:00: noch lange nicht, dass ich mit dem und dem konform gehe, was derjenige sagt
00:04:31: und wo eben gerade auch in der Bewertung in der heutigen Zeit oft schon wieder eine
00:04:34: gewisse Festigkeit drin liegt, die gar nicht so hilfreich ist. Und eben auch wie
00:04:39: identifiziere ich mich deswegen mit einer Person? Wir haben ja auch über das Thema
00:04:44: Inspiration schon gesprochen, wo ich sage okay, wenn ich
00:04:46: mir die Geschichte eines Menschen anschauen und sagen Boah, das finde ich total spannend,
00:04:50: was der erreicht hat, heißt es aber noch lange nicht, dass ich mich mit der Person
00:04:53: als Ganzes komplett identifiziere und deshalb denjenigen als Grund positiv bewerte.
00:04:59: Und ich glaube, da liegt eben oft auch ein großes Problem in der jetzigen Zeit, wo
00:05:04: nicht mehr ganz klar ist,
00:05:05: wie nah ist es dann tatsächlich, wenn Bewertungen stattfinden und auch geäußert werden
00:05:12: oder wie entfernt eben auch unter Umständen, wenn ich sage, das finde ich nicht gut.
00:05:16: Energie der Sprache ist ein großer großes Thema, auch in dem Kontext. Das heißt,
00:05:21: inwiefern ist die Energie, die ich eben kreiere, auch mit Bildern tatsächlich vollständig
00:00:00: zu übernehmen? Oder ist es tatsächlich so, dass ich sage, Ich fand das Konzert super?
00:00:00: Das heißt aber nicht, dass ich alles, was derjenige sagt und tut und in der Zukunft
00:05:37: macht und in der Vergangenheit gemacht hat, vollständig
00:00:00: gutheiße und mit mir übereinstimmt.
00:00:00: Und ich glaube, da neigen Menschen halt oft zu Generalisierungen und das ist eben
00:05:48: auch im Kontext von Bewertung so und da kommen wir zu einem zweiten Punkt jetzt auch
00:05:52: zu deiner Frage, wo ich glaube, dass und es auch so wahrnehme, dass halt diese Wertungsstrukturen
00:05:58: auch teilweise eine Form von Sicherheit bieten
00:00:00: oder suggerieren.
00:00:00: Das heißt, in dem Moment, wo ich mich etwas zugehörig zeige.
00:06:07: Klinke ich mich quasi in die Gruppierung mit ein. Und Zusammengehörigkeit erzeugt
00:06:12: eben auch eine gewisse Form von Sicherheit vermeintlich. Und da ist aber oft dann
00:06:17: nicht so ganz klar, auf welcher Ebene. Und da, glaube ich, ist Social Media manchmal
00:06:21: auch ein bisschen schwierig, gerade wenn man sagt okay, ich teile alles. Ja, ich
00:06:25: teile von meinem Privatleben, ich Teile von dem, Wie fahre ich in Urlaub und bin
00:06:30: vielleicht ein Anbieter für Maschinenbau. Es ist immer die Frage okay, wo sind dann
00:06:34: auch Abgrenzungen tatsächlich sinnvoll?
00:06:36: Wenn ich sage, ich finde das Produkt gut, heißt ja noch lange nicht, dass ich alle
00:06:40: Produktentwickler, die da mit
00:06:42: drin sind, alle Mitarbeiter, alles, alles, alles deswegen gut finde. Aber ich finde
00:06:48: das Endprodukt gut und sich da auch gute Abgrenzung auch wieder zu schaffen, ist
00:06:53: glaube ich ein wichtiges Thema.
00:06:54: Und daher natürlich zu fragen okay, mit was bin ich da in Kontakt und was bewerte
00:06:59: ich tatsächlich als positiv? Und
00:07:02: da vielleicht auch ein bisschen bewusster zu werden, das ist glaube ich was, was
00:07:06: in dieser Zeit echt hilfreich ist. Ja,
00:07:08: ich habe gerade so ein bisschen die Frage im Kopf Warum bewerten wir Menschen denn
00:07:13: überhaupt das? Hast du gerade eben schon von Sicherheit gesprochen? Denkst du das
00:07:18: auch so eine ja vielleicht gefühlte Unzufriedenheit mit sich selbst zu Bewertung
00:07:25: führen kann? Dahingehend, wenn ich jemand anderen bewerte, dann gibt es mir ein Gefühl
00:07:29: von Sicherheit in mir selbst. Ich bin in Ordnung.
00:07:32: Partiell ja. Ich möchte vielleicht noch ein bisschen weiter ausholen, weil prinzipiell
00:07:37: ist Bewertung was völlig Normales. Das ist ja was völlig Natürliches. Dem einen schmecken
00:07:42: Spaghetti mit Tomatensoße, dem anderen nicht.
00:07:45: Das ist eine Bewertung.
00:07:47: Und das mal wieder so auf diesen Basic Level zu erkennen und zu sagen okay, das eine
00:07:52: gefällt mir und das andere gefällt mir nicht.
00:07:55: Das eine schmeckt mir, das andere schmeckt mir nicht.
00:07:57: Was halt oft passiert ist bei dem, dass ich sage ich lege das über alles drauf. Deshalb
00:08:04: sind Spaghetti nicht schlecht. Aber für mich sind sie halt vielleicht nicht gut.
00:08:08: Oder wenn ich sage, ich vertrage das eine und das andere vertrage ich nicht.
00:08:12: Das eine gibt mir ein gutes Gefühl, das andere gibt mir kein gutes Gefühl.
00:08:16: Das ist eine persönliche Bewertung und das ist ja auch notwendig. Das ist ja ein
00:00:00: Bestandteil von Wer bin ich eigentlich? Also von Selbsterkenntnis eigentlich und
00:08:25: mir bewusst zu sein okay,
00:08:26: wo empfinde ich ein gutes Gefühl und wo empfinde ich kein gutes Gefühl?
00:08:29: Wo bringt mich was weiter,
00:08:31: wo bringt mich was nicht weiter? Wenn ich jetzt sage, okay, ich würde anfangen Architektur
00:08:35: zu studieren, dann ist die Frage okay, wozu bringt mir das was? Und wenn ich dann
00:08:40: sage, Architektur ist nichts für mich, dann bewerte ich ja nicht Architektur als
00:08:44: solches, sondern ich bewerte es in meinem Lebenskontext.
00:08:49: Und da, finde ich, sind gerade diese äußeren Bewertungsstrukturen oft ein großes
00:08:53: Problem, weil dieses Bewusstsein, glaube ich, nicht bei jedem so gegeben ist
00:08:58: und dementsprechend
00:08:59: sich bewusst zu sein, wenn ich Dinge bewerte. In welchem Kontext bewerte ich sie
00:09:04: denn?
00:00:00: Wenn ich sage Kann ich das weiterempfehlen? Wenn du das, das, das. Wenn du die gleichen
00:00:00: Kriterien vielleicht hast oder ähnliche Kriterien wie ich, dann kann ich es dir gut
00:09:14: weiterempfehlen. Wenn du ganz andere Kriterien hast, kann ich dir vielleicht nicht
00:09:17: weiterempfehlen.
00:09:18: Entschuldigung.
00:09:19: Und von daher Im Kontext von Individualität muss Bewertung sein, weil das ja eine
00:09:25: Widerspiegelung auch der persönlichen Individualität und eigenen Persönlichkeitsstruktur
00:09:31: daher auch ist.
00:00:00: Jetzt ist aber das Problem wenn ich meins auf alles andere drüber projiziere, dann
00:00:00: kommen wir eben genau in diese Probleme. Und da ist natürlich viel Raum für Projektionen
00:09:44: und viel Raum, eben dann auch wieder für Ich nutze meine persönlichen manchmal auch.
00:09:49: Erfahrungsräume.
00:09:51: Und über die Negativbewertung versuche ich unter Umständen, meine eigenen Unsicherheiten
00:09:56: im Außen zu kontrollieren und zu binden. Und da können wir schon weitermachen. Vorstufe
00:10:03: von Social Media Die Klatschpresse.
00:10:06: Man sagt okay, da wird etwas gesucht, was im Außen so und so bewertet werden kann.
00:10:11: Das wird projiziert, wird aufgebauscht. Und es gibt Menschen, die sich dann damit
00:10:15: einklinken, weil sie sich ablenken von ihrem eigenen Leben, weil sie
00:10:20: gerne über andere reden, weil sie Freude daran haben.
00:10:24: Das ist ja nun mal auch so! Also ich finde es immer hardcore, wenn man sagt okay,
00:10:28: jemand geht durch eine Ehekrise und die Leute stürzen sich darauf und sagen Oh krass
00:10:32: und hast du schon gehört und empfinden Freude dabei? Ist eigentlich nicht so ein
00:10:36: wahnsinnig guter Zug und hat eine Aussagekraft auch über die eigene Persönlichkeit,
00:10:42: finde ich. Ja.
00:10:43: und? Aber da dieses Zusammengehörigkeitsgefühl, wenn ich was habe, was ich mit anderen
00:10:49: teilen kann, wo ich mit anderen drüber reden kann, was von mir selber vielleicht
00:10:52: auch ablenkt. Das ist halt schon ein Thema, was aus meiner Sicht in unserer Gesellschaft
00:10:57: einfach schon auch stattfindet und wo eben dann genau das auch ist. Das lenkt ab
00:11:02: von meinen eigenen Unzulänglichkeiten, lenkt ab von meinem eigenen, was ich nicht
00:11:07: kann. Und eben auch gerade, wenn ich sage, ich mache harte Bewertungen und wirklich
00:11:12: Bewertungen, die zerstörerisch sind, destruktiv sind. Und da muss man sagen, das
00:11:18: ist ja in Social Media auch häufiger. Also habe ich auch schon oft erlebt, wo Leute
00:11:22: dann unter irgendwas, was ich einfach nur rausgebe, wo ich ja nicht mal sage, du
00:00:00: musst das machen oder sonst was, sondern als Angebot, als Möglichkeit und dann ja
00:00:00: und der ganze Mist und die Esoterik und die Hexen und die da, da, da, da da
00:11:35: wo ein Haufen drauf projiziert wird. Aber aus einer eigenen Unzufriedenheit vielleicht
00:11:40: oder, oder oder was auch immer. Wenn derjenige negative Erfahrungen mit Persönlichkeitsentwicklung
00:11:46: gemacht hat, dann tut es mir leid, aber er hat sie nicht mit mir gemacht.
00:00:00: Aber wo eben genau diese Abgrenzung auch nicht stattfindet. Wo ist das Persönliche
00:00:00: und was von meinem Persönlichen projiziere ich ungefiltert auf irgendwas im Außen,
00:11:56: wo ich Anknüpfungspunkte finde, um dann zum Beispiel auch meinem Unmut Raum zu geben?
00:00:00: Und deshalb ist halt bei Bewertungen immer die Notwendigkeit letztlich gegeben, auch
00:00:00: Selbstreflexion zu betreiben
00:12:08: und daher sich selbst bewusster zu werden. Was trage ich da in mir und ist es etwas,
00:12:13: was ich in mir trage? Oder ist es wirklich etwas, was mit dem Außen zu tun hat?
00:12:17: Und dann wird es halt
00:12:18: für manche Menschen vielleicht manchmal auch ein bisschen zu kompliziert.
00:12:21: Dann ist es leichter zu sagen Ja, ich schrei sofort mit. Also eben dieses diese Leichtigkeit
00:12:27: darin. Äußere Dinge auch dauerhaft zu bewerten
00:00:00: oder den eigenen Stempel aufzudrücken. Das ist halt, glaube ich, unter Umständen
00:12:35: in der jetzigen Zeit manchmal ein bisschen ein Problem bei den ganzen. Bei dieser
00:12:39: Bewertungskultur auch.
00:12:41: Ja, es sind halt die einfacheren Wege. Man kann die Komplexität umgehen.
00:12:45: Ja, und da ist halt. Aber stelle ich mir dann immer die Frage, wie bewusst ist es
00:00:00: den Menschen, was sie da eigentlich tun?
00:00:00: Und da denke ich mir immer okay, hinter jedem Post, hinter jeder Aussage, hinter
00:12:57: allem steckt, stehen ja am Ende Menschen.
00:12:59: Und da finde ich halt auch wieder
00:13:01: Empathie ist echt hilfreich. Ich habe es irgendwann mal ich glaube, es war.
00:00:00: Schade.
00:00:00: Ah ja,
00:13:06: ein
00:13:07: Tierschützer, den ich und Naturschützer, den ich sehr schätze. Ich glaube, ich weiß
00:13:11: nicht, ob ich ihn schon mal erwähnt habe. Robert Marc Lehmann.
00:13:13: Ich glaube nicht.
00:13:13: Ich habe ja gedacht, wir können mal über Tier und Naturschutz vielleicht auch eine
00:13:17: Podcastfolge machen. Ich finde ihn einfach echt gut, weil er finde ich aus meiner
00:13:22: Sicht eine sehr gute Art hat, mit dem Thema umzugehen. Ich meine
00:13:25: die, die den Podcast schon länger verfolgen, wissen ja vielleicht von meiner Tierschutz
00:00:00: Naturschutz Vergangenheit und das ist ja auch noch definitiv ein Teil, der sehr in
00:00:00: meinem Herzen liegt, da auch Gutes für zu tun. Und der ist ist ein YouTuber
00:00:00: und hat aber eben auch einen Verein usw und der hat das mal sehr schön ausgedrückt.
00:13:45: Ähm.
00:13:45: Wozu Energie investieren, wenn ich nicht einer Meinung bin
00:00:00: und sich da so engagieren, dass ich da hate Mails oder hate Nachrichten unter irgendwelche
00:00:00: Beiträge tue, wenn ich nicht mit dem konform gehe? Wozu überhaupt die Energie?
00:14:00: Das ist einfach nur Verschleuderung von Energie
00:14:02: und dann viel lieber mich da zu engagieren, wo ich sage, da bin ich konform mit.
00:14:07: Und da ist was Gutes und da bewege ich auch tatsächlich was.
00:14:11: Dass man die Menschen mehr aufhören würden, ständig das zu kommentieren, was sie
00:14:15: nicht gut finden
00:14:16: und mehr kommentieren würden, was sie gut finden. Dann würde die Energie wenigstens
00:00:00: in was Positives fließen. Und so sinngemäß hat er das mal gesagt eben auch zu So
00:00:00: hats Geschichten, wo er auch ausgesetzt ist. Finde ich gut sich damit auseinanderzusetzen,
00:00:00: weil wie gesagt, ich kenne es ja auch.
00:00:00: Zwar jetzt nicht in einem großen Ausmaß, aber es passiert immer wieder. Und wo ich
00:00:00: mir denke,
00:00:00: Leute, die mich anschreiben und mich überhaupt nicht kennen, noch nie ein Wort mit
00:14:41: mir gewechselt haben und nur aufgrund von Aussagen, die sie in irgendeiner Weise
00:14:45: anstoßen, dann zu haten, ist irgendwie ein komisches Verhalten. Aber es ist eben
00:14:51: genau das.
00:14:52: Da wird irgendwas in ihnen getriggert und sie kanalisieren es dann nach außen, indem
00:00:00: sie halt irgendeine Nachricht schreiben.
00:00:00: Wozu ist immer die große große Frage und das bestimmt in die Richtung, in die ich
00:15:03: die Energie bringe. Wenn ich sage okay, ich will meine Negativität in die Welt verschleudern,
00:00:00: dann mache ich aber damit auch eine Aussage in der Welt. Wenn ich sage okay, ich
00:00:00: war mit einem Hotel nicht einverstanden, warum sage ich dann einfach nicht okay,
00:15:18: war nicht meins, aber vielleicht taugt es vielen anderen sehr wohl. Wenn ich sage
00:15:24: okay, ich fand in dem Hotel das das und das richtig gut und schreib so eine Bewertung,
00:00:00: dann können die Leute, die genau diese Kriterien haben, sagen okay, da ist jemand,
00:00:00: der das wie ich bewertet und dann hilft mir das auch, da weiter zu kommen. Und deshalb
00:15:39: dieses Individuelle Bewertungen sind immer völlig individuell. Und
00:15:43: ja, für jemanden, für den einen ist ein drei Sterne Hotel, das
00:15:46: der pure Luxus im Verhältnis zu dem, was er sonst kennt. Und für jemand anderen,
00:15:50: der fängt mit einem drei Sterne Hotel noch gar nicht an zu buchen.
00:15:54: Und das ist ja immer die Frage Was suche ich denn dann eigentlich und daher Bewertungen
00:15:58: sind a notwendig, sie sind völlig normal.
00:16:02: Und da auch wieder die große Frage wie viel Fokus lege ich es aufs Positive,
00:16:07: Wenn ich merke, da ist etwas nicht im Einklang mit mir, dann ist es doch sinnvoll,
00:00:00: mich dem einfach abzuwenden und mich dann dem zuzuwenden, wo ich mehr Positivität
00:00:00: finde.
00:16:18: Wenn ich sage okay, die Spaghetti haben mir nicht geschmeckt und jetzt rege ich mich
00:16:21: stundenlang darüber auf, dass die Spaghetti so schlecht war.
00:16:24: Ist doch schade um die Energie.
00:16:25: Und das ist halt auch etwas, was mit Bewertung und dann eben auch in Social Media
00:16:29: stattfindet, wo so viel auf diese Art von Bewertungen hinausläuft.
00:16:33: Und dann, das möchte ich auch noch erwähnen, das war auch mit ein Ursprungsgedanke
00:16:37: von dem ganzen Podcast.
00:16:39: Die Aussage im spirituellen Du sollst nicht werten, das ist auf der spirituellen
00:16:44: Ebene so und das spiegelt genau das, worüber wir jetzt schon die ganze Zeit sprechen
00:00:00: wieder. Das heißt prinzipiell zu sagen es ist schlecht, es ist negativ.
00:00:00: Das legt eine Generalisierung über etwas, was aber individuellen Kriterien unterliegt.
00:17:00: Und wenn ich sage, mir gefällt blond nicht und sagt dann Blond ist prinzipiell scheiße,
00:17:06: dann mache ich genau das. Und diese Ebene von Bewertung, das ist genau das, was auch
00:00:00: für die persönliche Entwicklung und für die spirituelle Entwicklung total hinderlich
00:00:00: ist Dinge prinzipiell überzu generalisieren.
00:17:20: Wenn ich sage Krieg ist nicht gut. Es wäre gut, wenn wir in einer Welt leben würden,
00:17:24: wo Frieden die Grundenergie ist. Solange aber Menschen noch Kriege führen in sich
00:17:31: und auch im Außen, gehört es mit zu unserer Gesellschaft.
00:17:34: Und dann muss man sich mit dem Thema Krieg auseinandersetzen. Wenn ich sage, ich
00:17:38: lehne es prinzipiell ab, werde aber selber im Außen auch in einen Kampf verwickelt
00:17:43: und sage Ich bin Pazifist und ich wehre mich dann zum Beispiel nicht, was für viele
00:17:48: schon unter Krieg fallen würde.
00:17:50: Führt dazu, dass manche Menschen sich nicht abgrenzen.
00:17:53: Ist es gut,
00:17:54: wenn es die Negativität beeinflusst?
00:17:56: Wenn es,
00:17:56: wenn es die eigene Positivität gefährdet, nicht gut. Und dann muss ich halt manchmal
00:18:01: Dinge, die für mich vielleicht unter kriegerische Handlung, nämlich Verteidigung,
00:18:05: fallen.
00:18:06: Muss ich die halt vollziehen, wenn es dem Schutz der Positivität dient.
00:18:10: Und das sind natürlich Dinge, das sind sehr, sehr große Gedankengänge und sehr weite
00:18:15: Verknüpfungen. Aber im Prinzip ist es das, was energetisch auch stattfindet,
00:18:19: wo Menschen oft in sich totale Kriege führen, Wenn sie wirklich
00:00:00: Krieg und Negativität also und und kämpferische Handlung als generell negativ bewerten
00:00:00: würden, dann würden sie damit aufhören. Aber das tun sie nicht. Und deshalb, solange
00:18:35: wir in einer Dualität leben, wo es Energien gibt, die so sind, wie sie sind. Dann
00:18:40: kann ich sagen ich möchte das nicht in meinem Leben. Dass es existiert,
00:18:44: muss ich anerkennen und muss eben aber auch anerkennen,
00:18:47: wo vielleicht ich selber auch noch in diesen Handlungen drin bin und muss sie dann
00:00:00: in mir stoppen. Das ist ja wieder diese große Aussage. Frieden beginnt immer in uns
00:00:00: und das ist kein leichter Weg und kein Weg, wo ich sage okay, ich entscheide mich
00:18:58: jetzt für Frieden und
00:18:59: alles andere ist dadurch ausradiert. Das wäre schön,
00:19:03: aber das ist ein lebenslanger Prozess und daher die Neutralität den Handlungen gegenüber.
00:19:09: Die andere vollziehen die Wertungsfreiheit. Ich stecke nicht in dem seiner Haut.
00:19:14: Ich weiß nicht, was der für eine Geschichte hat. Ich bin nicht in seiner Energie
00:00:00: und weiß deshalb nicht, was ihn triggert und was in ihm vorgeht. Und wer bin ich
00:19:23: dann, ihn als Menschen zu bewerten? Ich kann bewerten, okay, das war ein aggressives
00:19:27: Verhalten, das finde ich nicht gut, das toleriere ich nicht, aber diese Generalisierung
00:19:32: über Menschen drüber. Das ist, glaube ich, das große Problem. Und dann auch manchmal
00:19:37: das Problem, gerade im Spirituellen.
00:19:38: Wenn man dann sagt, ich darf gar nicht mehr werten,
00:19:40: wenn ich sage okay, ich ich finde das Verhalten nicht gut. Ich möchte nicht, dass
00:19:44: so ein Verhalten in meinem Leben STANDARD ist.
00:19:46: Das muss ich bewerten können.
00:00:00: Weil wie will ich es dann besser machen?
00:00:00: Also
00:19:50: das mal so als Grundrahmen für das ganze Thema Bewertung.
00:00:00: Ja, da steckt auf jeden Fall schon viel drin.
00:00:00: Ja, ich hatte gerade noch gedacht, eben, dass es um die Neutralität, die Wertungsfreiheit
00:20:01: angesprochen.
00:20:02: Ja,
00:20:02: ob es vielleicht sonst noch irgendwas gäbe,
00:20:05: das du gerne mitgeben würdest, um eben einen gesunden Umgang zu schaffen.
00:20:10: Mit Bewertung? Genau.
00:20:12: Sich bewusst zu machen, dass die meisten Bewertungen eben ultra persönlich sind,
00:00:00: ist glaube ich gerade im Zwischenmenschlichen wahnsinnig wichtig.
00:00:00: Und sich bewusster zu machen.
00:20:22: Bewertungen, die auf gleichen Werten von den Menschen liegen, die da kann man dann
00:20:28: schauen okay, was ist da an Persönlichem drin?
00:20:31: Wenn ich sage, okay, ich habe mit einem Menschen zu tun, der prinzipiell die gleichen
00:20:34: Werte vertritt wie ich und der sagt mir was. Dann muss ich das anders nehmen, als
00:20:39: wenn ich sage ich habe jemanden, der völlig andere Werte vertritt.
00:20:42: Und auch da zu sehen, wo ist die Gleichheit und wo ist tatsächlich die Unterschiedlichkeit?
00:00:00: Und in der Gleichheit mehr zusammen zu kommen und zu schauen okay, wo sind gleiche
00:00:00: Ausrichtung, wo sind gleiche? Wozu? Wo sind gleiche Ziel Dynamiken
00:20:57: zu schauen, wo gibt es diese Überschneidung und dann damit aber eben auch
00:00:00: sich mit Bewertung auseinanderzusetzen, die kommen, die auf Gleichheit beruhen und
00:00:00: mit den Bewertungen
00:21:08: anders auseinanderzusetzen, die auf Unterschiedlichkeit beruhen.
00:21:11: Dann die Frage Wo kann ich meinen Horizont positiv erweitern, wenn ich mich mit dem
00:21:15: auseinandersetze? Aber wo ist es auch nicht sinnvoll, mich damit auseinanderzusetzen?
00:21:20: Zum Beispiel wenn eine Bewertung tatsächlich aus Ego kommt.
00:21:23: Da brauche ich mich gar nicht mit auseinandersetzen.
00:21:25: Das ist.
00:21:26: Das ist dann auch, wie wenn ich sage okay,
00:21:28: ich gehe in
00:21:29: ich, ich schleudere quasi meine ganze Energie in Negativität rein, wenn ich ihm zu
00:00:00: viel Raum gebe, dann, wenn es basiert auf Liebe, auf Verbundenheit, sich damit auseinanderzusetzen
00:00:00: und zu schauen okay,
00:21:44: was ist mein Anteil da drin in der Situation und wie kann man das Gemeinsame, das
00:21:49: Verbundene dann auch tatsächlich besser machen. Das macht Sinn. Und daher. Aber Neutralität
00:21:56: zu praktizieren und mehr im Leben auch auszudehnen und auch als eine lebendige Energie
00:22:02: tatsächlich zu erkennen. Ich hatte ja
00:22:04: jetzt am letzten Wochenende den Unternehmens Energetiker und da arbeiten wir eben
00:22:08: auch damit,
00:00:00: in der persönlichen beruflichen Energie die Neutralität mehr auszudehnen, um sie
00:00:00: als Feld zu haben,
00:22:17: um gerade auch unterscheiden zu können. Okay, wo geht es ums Persönliche,
00:22:21: Wo geht es ums Übergeordnete? Weil wenn ich sage, ich bin zum Beispiel im Beruflichen
00:22:25: Strukturen, da geht es darum, dass die Strukturen laufen. Da geht es nicht darum,
00:22:29: dass ich sage, ich fühle mich immer nur wohl. Wenn ich aber Neutralität in mir trage,
00:22:34: dann kann ich auch in den richtigen Momenten
00:22:36: eine bessere weitere Perspektive einnehmen und kann dann schauen okay, was ist jetzt
00:22:41: notwendig, um zum Beispiel auch einen unangenehmen Prozess mal gut abzuschließen,
00:22:46: um dann auch wieder im Wohlgefühl natürlich am Ende zu landen.
00:22:49: Aber das ist auch sowas, wo viele Menschen eben immer nur noch nach dem Wohlfühlmoment
00:22:53: suchen. Und das ganze Leben darf nur noch ein einziges Wohlfühlsein. Das ist unrealistisch
00:22:59: und es wird einem das Leben auch immer wieder zeigen, weil wir wachsen auch daran,
00:23:02: dass wir über die Grenzen unseres Wohlfühlraums hinauskommen. Und
00:23:06: hier ist es, glaube ich, echt wichtig, sich bewusst zu sein. Okay, ich muss mir Möglichkeiten
00:23:11: umgangsweisen schaffen, wo ich auch sage, da fühle ich mich mal mit einer Bewertung
00:00:00: vielleicht auch nicht wohl.
00:00:00: Und ich erkenne auch bei mir selber Dinge, wo ich mich nicht wohl fühle und durch
00:23:21: das erkennen können. Aber und das ist eben mit Neutralität, mit dieser Energie von
00:23:26: Neutralität im Bewusstsein sehr viel leichter, um dann auch flexibel zu sein, das
00:23:31: Ganze auch zu verändern. Und ich glaube da zu praktizieren und sich mal mehr mit
00:23:36: Neutralität in einer lebendigen und positiven Weise auseinanderzusetzen, ist wahnsinnig
00:23:41: hilfreich und lege ich euch ans Herz, um
00:23:44: besser zu differenzieren und dann eben auch bessere Entscheidungen zu treffen. Wo
00:23:49: bewerte ich gut persönlich und wo ist es auch gut, die persönlichen Bewertungen einfach
00:23:55: mal hinten anzustellen
00:23:56: und
00:23:57: die Sachen einfach stehen zu lassen?
00:23:58: Cool. Ja,
00:23:59: da werde ich mich auch noch mal genauer damit beschäftigen.
00:24:01: Danke für die Inspiration. Sehr gerne.
00:24:04: Ja, dann hoffen wir, dass wir das Feld der Bewertung ein bisschen entspannt haben
00:24:08: und spannender auf der anderen Seite im positiven Sinne gemacht haben
00:00:00: und du
00:00:00: jetzt auch mehr Motivation spürst,
00:24:15: deine eigenen Bewertungen vielleicht auch noch mal zu überdenken und zu schauen okay,
00:24:18: wo ist es gut, die Bewertung mehr nach außen zu geben? Wo ist es auch gut, die Bewertung
00:24:22: mehr bei dir zu halten für mehr Positivität in deinem Leben, aber auch insgesamt.
00:24:27: Vielen Dank fürs Zuhören.
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