#89_Bettgeflüster - Liebe, Lust und Leidenschaft

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Seit über 15 Jahren begleitet Anja Sina Scheer mit Creative Change Works Menschen auf ihrem Weg zu mehr Lebensqualität, Erfüllung, innerem Frieden und Erfolg. Unsere energetischen Methoden helfen dabei, tiefgreifende Veränderungen bewusst und nachhaltig zu gestalten. Tausende Menschen haben bereits ihre persönliche Transformation erlebt – bist du bereit für deine?

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00:00:00: Bettgeflüster Liebe, Lust und Leidenschaft soll das heutige Thema unserer Podcast

00:00:05: Episode sein. Hier beim Creative ChangeWorks Podcast mit Anja, Sina Scheer und mir.

00:00:11: Katrin Herrmann

00:00:00: Ja,

00:00:00: liebe Anja, ich freue mich sehr. Ich finde es ein sehr, sehr spannendes Thema, das

00:00:00: wir uns überlegt haben und

00:00:00: ich möchte ganz gerne einsteigen mit der energetischen Perspektive zu Sexualität.

00:00:25: Und meine Frage an dich wäre Was hat denn die innere Familie, das innere Kind, die

00:00:32: innere Frau, der innere Mann

00:00:33: mit Sexualität zu tun?

00:00:36: Oder wie findet sich die sexuelle Energie dort wieder?

00:00:39: Also zum einen muss ich sagen, ich freue mich total, dass wir diesen Podcast machen,

00:00:43: weil es ist ja ein Thema, was für viele Menschen trotzdem immer noch tabuisiert wird.

00:00:47: Also wo viele nicht so drüber reden. Ich erlebe es zumindest auch viele in meiner

00:00:51: Praxis und ich glaube, es ist wichtig einfach auch gerade so?

00:00:56: Ja,

00:00:56: weil es für viele Menschen auch etwas sehr Tiefes hat

00:00:59: und eben auch tief mit sich selbst in Verbindung bringt und eben auch den darin befindlichen

00:01:05: Mustern,

00:01:06: da einfach auch offen drüber zu kommunizieren. Ich meine, das hat sich gesellschaftlich

00:01:10: schon sehr gewandelt und trotzdem glaube ich, dass da insgesamt noch sehr viel das

00:01:15: Thema Scham

00:01:16: einfach mit in Verbindung auch steht.

00:01:18: Und von daher wirklich offen zu reden macht Sinn. Und natürlich auch mit dieser energetischen

00:00:00: Perspektive finde ich es super hilfreich, weil wir darüber einfach auch die Zusammenhänge

00:00:00: besser erkennen können, ohne dass es gleich eben persönliche Angriffe oder du machst

00:00:00: was falsch oder sonst was in diese Wertung kommt, sondern wo tatsächlich mehr der

00:00:00: Zusammenhang von

00:01:41: was geht da eigentlich in uns vor? Und dann eben auch wenn ich mich besser verstehe,

00:01:46: kann ich vielleicht auch besser loslassen und dann eben aber auch mich besser öffnen,

00:01:50: auch für Veränderungen. Und das sowohl vom persönlichen aktiven Verhalten, aber eben

00:01:56: auch von den Möglichkeiten der Lebenswelt. Das ist, glaube ich mal vorab noch ganz

00:02:01: gut anzusprechen und mir ein Bedürfnis.

00:00:00: Prinzipiell, weil du die energetische Frage ja schon gestellt hast mit auch innerer

00:00:00: Familie. Ist die innere Familie etwas

00:02:12: oder ist Sexualität in der Verbindung mit der inneren Familie etwas, was auch primär

00:02:16: eigentlich aus der inneren Kinder Energie kommt? Das heißt Triebe. Und es ist ja

00:02:21: auf einer Ebene auch ein körperlicher Trieb und geht natürlich möglicherweise auch

00:02:26: darüber hinaus, ist von der Veranlagung her inneres Kind

00:02:29: und daher der Fortpflanzungstrieb. Und aber auch Lusttrieb ist etwas, was aus der

00:02:36: inneren Kind Energie eigentlich entspringt. Und da ist dann immer die Frage okay,

00:02:41: und wie wird damit umgegangen? Und

00:02:43: da ist

00:02:44: ja rein physiologisch habe ich jetzt gerade auch wieder ein

00:02:48: Bericht gehört, dass bei Männern von der Veranlagung her, vom Hirn quasi bei Streits

00:02:54: oft als Versöhnung quasi dann der Versöhnungssex

00:02:58: quasi dem dient, dass quasi ein Konflikt tatsächlich beigelegt wird. Das heißt, das

00:03:02: ist dann die Grundlage dafür, dass sie es auch abschließen können, wohingegen bei

00:00:00: Frauen eben mehr das emotionale Zentrum angesprochen wird. Und du weißt das vielleicht

00:00:00: sogar noch besser, als ich es jetzt wiedergeben kann,

00:03:13: wo eben das Gefühl von Sicherheit eigentlich eine ganz, ganz wichtige Komponente

00:03:18: ist, um den Konflikt beizulegen und daher eben auch der Umgang mit so Konflikten

00:03:22: dann oft sehr gegenläufig. Tatsächlich ist und

00:03:26: fand ich aber eben spannend, weil diese männliche Dominanzgeschichte und Dominanz

00:03:31: ist eben auch eine Verknüpfung von innerer Kind und innerer Mann Energie,

00:03:35: Das heißt Kontrolle zu erhalten und das eben auch über Sexualität unter Umständen

00:03:40: Thema sein kann.

00:03:41: Dann die Frage Was ist das Ideal? Und das kann man natürlich nicht so sagen. Am Ende

00:03:46: ist immer treffen sich zwei oder möglicherweise auch mehrere Menschen, je nachdem,

00:03:50: was jemand für Vorlieben hat, die da quasi auf einer Wellenlänge schwingen. Und das,

00:03:56: finde ich, ist ja prinzipiell auch bei Sexualität immer

00:03:58: Das heißt, sind die Lustempfindungen und das, worüber auch Lust gestillt wird, tatsächlich

00:04:04: auch vom Muster her gleich. Und dann, wenn das der Fall ist, dann ist, finde ich,

00:04:10: auch alles möglich und erlaubt. Das ist ja etwas sehr Intimes, was eben auch zwischen

00:04:15: zwei Menschen in der Regel individuell stattfindet.

00:04:19: Das Potenzial ist immer, wenn man jetzt wieder die innere Familie nehmen ist, dass

00:04:24: man sagt, okay,

00:04:25: man findet einen gemeinsamen Raum, wo diese Lust erlebt werden kann und eine Form

00:04:31: von Verbindung in dieser körperlichen, in diesem körperlichen Akt einfach auch stattfinden

00:04:35: kann. Der für beide befriedigend ist. Was aber auch bedeutet eben auch das Weibliche,

00:04:40: das Emotionale, das Empfindsame

00:04:43: mit einbezogen wird, aber eben auch Grenzen. Und das ist auch innere Mann Energie

00:04:47: Abgrenzung. Das wird oft vergessen.

00:04:49: Das heißt innere Man ist ja nicht nur Logik, Struktur,

00:04:52: Ordnung und eben auch teilweise Dominanz, wo man sagt, man muss auch mal Dinge durchsetzen,

00:04:58: sondern eben auch das Thema der Abgrenzung und sich abzugrenzen eben auch in dem,

00:05:02: was gefällt mir, was gefällt mir nicht, wo fühle ich mich wohl, wo fühle ich mich

00:05:06: nicht? Ist eben ein Thema dann auch von

00:05:09: Stabilität auch und Klarheit und einer Positivität auch in der Verbindung zum inneren

00:05:14: Mann. Und deshalb, prinzipiell kann man sagen, ist innere Familie im Idealfall komplett

00:05:20: involviert, auch in im Ausleben der Sexualität.

00:05:23: Spannend. Jetzt gerade beim Zuhören dachte ich mir,

00:05:26: dass ja eigentlich so gesellschaftliche

00:05:29: Bilder wie Sexualität funktioniert, oder? Es fängt eigentlich schon beim Kennenlernen

00:05:33: an, so die das Bild Der Mann spricht die Frau an zum Beispiel. Wenn es jetzt

00:00:00: heterogeschlechtlich wäre,

00:00:00: wo ja schon wieder die Aktivität in einem Mann Energie beim Mann liegt und ebenso

00:05:44: dieses Passive

00:05:46: bei der Frau. Und das ist gleichzeitig aber eben auch wenn es dann intimer wird,

00:05:52: ebenfalls der Fall ist. So von wegen der Mann führt im Bett und die Frau ist hingabevoll.

00:05:57: Also spannend, dass auch da eben

00:05:59: ja mehr Gleichheit, also mehr Ausgeglichenheit zwischen männlicher und weiblicher

00:00:00: Energie entstehen kann. Und das ist ja oft auch, glaube ich, besonders bei Frauen

00:06:09: dann zu so einem Gefühl von Empowerment führt. Ich nehme überhaupt mal wahr. Was

00:06:14: sind eigentlich meine Wünsche? Auf was habe ich Lust? Und kommuniziere diese dann

00:06:18: auch. Sagt gleichzeitig auch, was mir zum Beispiel nicht gefällt und eben gleichzeitig

00:06:24: für den Mann

00:00:00: da mehr in die weibliche Energie auch zu kommen.

00:00:00: Hingabe zu erleben. Also ja, fand ich auch sehr erleuchtend.

00:06:32: Das ist sehr schön

00:00:00: und ich könnte mir vorstellen ja, dass eben

00:00:00: gerade Konsens, was der immer mehr auch ankommt

00:06:39: in der Gesellschaft, dass also man sieht es ja selbst, wenn man auf Partys geht,

00:06:43: dass eben nichts geschehen soll an Berührung oder Kontakt aufnehme, Aufnahme, was

00:00:00: nicht

00:00:00: im Rahmen des Konsens stattfindet.

00:06:52: Ja, das das finde ich auch einfach ein tolles Mittel dafür ist, um sich eben genau

00:06:57: dessen wahrzunehmen. Ich habe da ja schon Einige Workshops zu besucht mit The Wheel

00:07:03: of Consent also so dass Konsensrat

00:07:06: und finde es auch immer wieder total spannend,

00:07:09: so zu erleben. Ja,

00:07:10: wie wie schwer es manchmal doch fällt, ganz genau zu sagen, auf was ich jetzt zum

00:07:16: Beispiel

00:07:16: Lust habe oder eben dann auch zu sagen

00:07:19: das gefällt mir jetzt nicht. Also diesen Moment zu erleben von okay, ich spüre eigentlich

00:07:23: gerade schon, das gefällt mir nicht und dann dem

00:07:27: ja die Zeit, die manchmal verstreicht, bis man es dann wirklich kommuniziert,

00:07:31: ja, da muss man halt echt auch sagen, ist halt Sexualität auch ein extrem krass gesellschaftliches

00:07:38: geprägtes Thema

00:07:39: nach wie vor.

00:07:40: Und ich glaube,

00:07:42: wir sind in einer Zeit, wo ein Update stattfindet, auch vom Kollektivbewusstsein.

00:07:47: Das hängt auch viel mit Thema Achtsamkeit zusammen, also dass er eben auch diese

00:07:51: Achtsamkeit sich selbst gegenüber Achtsamkeit auch anderen gegenüber prinzipiell

00:07:56: mehr in den gesellschaftlichen Fokus gerückt ist.

00:07:59: Die Bedürfniswahrnehmung auch auf

00:08:02: emotionaler Ebene auch stärker geworden ist und eben dabei ist, auch immer noch stärker

00:00:00: zu werden, wo eben viel Bewusstwerdung einfach stattfindet, wo früher viele Sachen

00:00:00: einfach so waren, wie sie waren und auch gar nicht in Frage gestellt werden durften

00:08:17: oder konnten.

00:08:18: Und da ist natürlich Sexualität auch ein extrem starkes

00:08:22: Thema, was sehr geprägt ist von den Geschlechterrollen

00:08:25: und das ja sowohl in der gleichgeschlechtlichen Sexualität als auch in der hetero

00:00:00: geschlechtlichen Sexualität immer noch. Und ich denke mir immer, es ist so krass,

00:00:00: weil ich weiß, also es gibt ja da Berichte und es wurde ja auch dokumentiert, dass

00:08:40: er zum Beispiel auch in der Römerzeit

00:08:42: schon Homosexualität eigentlich was war. Was auch?

00:08:46: Trotzdem auch nicht unter dem Deckmantel nur der Verschwiegenheit stattgefunden hat.

00:08:51: Ja, und das ist heutzutage immer noch so ein Thema ist, was so Anstoß auch findet,

00:08:58: teilweise

00:08:58: bzw eben auch so krass gesellschaftlich auch geprägt ist. Wie ist das oder wie hat

00:09:05: das zu sein? Da bin ich natürlich jetzt. Wir hatten das Thema auch in den Podcastfolgen

00:09:10: schon

00:09:10: mehrfach, dass ich da in manchen Dingen tatsächlich

00:09:13: sehr frei bin

00:09:14: und auch viele Dinge einfach. Also ich weiß auch da

00:09:18: also ich glaube, wo ich so mit Homosexualität das erste Mal in Berührung gekommen

00:09:22: bin, war in der Grundschule. Thema

00:09:25: Freddie Mercury, weil ich ein großer Queen Fan war und dann habe ich halt erfahren

00:09:29: okay, der war

00:09:31: homosexuell Asexuell oder bisexuell oder wie auch immer und haben mir nur gedacht

00:09:35: Aha, okay, das gibt es auch und das

00:09:37: war's dann eigentlich. Und dann ist es halt vielleicht noch so gewesen, dass man

00:09:41: es halt weniger gesehen hat. Jetzt, auch in der Zeit, wo ich aufgewachsen bin, war

00:09:45: das weniger öffentlich. Aber das ist halt dann so, wo man sagt, ja okay, es ist halt

00:09:49: weniger dunkelhäutige Menschen, die hier in Deutschland leben als in Afrika.

00:09:55: Und wenn ich in Afrika bin, dann ist das halt das Normale und dann bin ich halt außergewöhnlich.

00:10:00: Und hier ist halt das andere nicht so gewöhnlich. Aber das hat sich ja auch verändert.

00:10:05: Also das ist ja auch oft ein Gewohnheitsaspekt, aber wo ich halt einfach glaube ich,

00:10:10: von meiner Persönlichkeitsstruktur sehr frei geboren wurde und auch viele Dinge gar

00:00:00: nicht so krass mitbekommen habe. Was nicht bedeutet, da ist gar nichts da, aber.

00:00:00: Aber gesellschaftlich ist es halt echt immer noch ein großes Thema und wo ich mir

00:10:24: immer denke Wahnsinn! Weil eben ich weiß

00:10:27: eben aus der Römerzeit gibt es Berichte, wo eben das auch

00:10:31: normal war und dass dann auch Männer mit Männern und Frauen mit Frauen verkehrt haben

00:00:00: und eben

00:00:00: aber auch Sexualität ja teilweise viel

00:10:38: offener auch ausgedrückt wurde,

00:10:40: wo ich mir manchmal denke okay, dieser. Dieses ganze Thema von Scham und man darf

00:10:45: nicht drüber reden und die eigenen Bedürfnisse müssen sowieso auch gerade bei Frauen

00:10:49: unterdrückt werden. Und.

00:10:51: Das war ja in unserer Gesellschaft lange Zeit noch völlig normal. Und wo halt tatsächlich

00:10:57: auch Aufklärung,

00:10:58: glaube ich selbst in meiner Generation bei vielen noch gar nicht so aktiv stattgefunden

00:11:03: hat. Also ich wurde nie aufgeklärt zum Beispiel.

00:00:00: Aber bei mir war es dann zu spät. Also ich glaube, meine Mutter hat irgendwann mal

00:11:10: was angesprochen, habe ich gesagt Mama, ich weiß schon.

00:11:12: Aber ich halte aber auch von meiner Persönlichkeit als jemand bin, der einen wahnsinnigen

00:11:16: Wissensdurst hat. Und wenn ich merke, da gibt es Dinge, dann suche ich mir halt irgendwie

00:11:20: auch Quellen. Und natürlich gab es so was wie Bravo oder so und

00:11:24: bei allem, wo man sagt, okay, das ist auch noch sehr rollenspezifisch vielleicht

00:00:00: ausgedrückt, aber es hat trotzdem viele Dinge mal vom Grundsatz her

00:00:00: klar gemacht und dann

00:11:33: weiß man es halt und

00:11:34: Aber ich glaube, das ist immer noch ein Thema. Also ja, absolut. Also ich muss gerade

00:11:39: auch daran denken, in der Sozialpsychologie gibt es die Kontakthypothese, die besagt,

00:11:44: wenn man eben

00:11:45: Kontakt zu Leuten hat mit anderem kulturellen Hintergrund oder auch andere sexuelle

00:00:00: Orientierung und dann eben merkt aha, okay, das sind ja auch nur Menschen sozusagen.

00:00:00: Und

00:11:55: dass ich dann eben die Vorurteile auch abbauen. Und deswegen ist ja zum Beispiel

00:11:59: auch in ländlichen Regionen Rassismus viel mehr verbreitet als jetzt in städtischen

00:12:04: usw Und ich glaube schon auch das

00:12:07: dass es da irgendwo noch noch viel zu tun gibt, sage ich mal, um eben Vorurteile

00:12:12: abzubauen und da mehr Offenheit und Toleranz zu entwickeln.

00:12:17: Und jetzt habe ich vergessen, was ich noch sagen wollte.

00:12:20: Komme gerade nicht mehr drauf.

00:12:21: Aber. Also von daher glaube ich, ist eben gerade und das ist ein Thema des inneren

00:12:25: Kindes Schamgefühl.

00:00:00: Genau. Ja,

00:00:00: und da ist ja auch die Frage. Ich meine, wann fängt das an? Ich habe jetzt auch einige

00:12:31: junge Mütter in meinem Freundeskreis, die auch gesagt haben Oh ja, es hat sich irgendwie

00:12:35: mein Sohn in der Öffentlichkeit

00:12:37: in die Hose gefasst und ich will es ja dann irgendwie nicht unterbinden. Ich will

00:12:41: dem ja nicht direkt

00:12:43: schamhaftes Verhalten

00:12:44: ja damit fördern oder überhaupt das Gefühl von Scham und. Aber trotzdem die Frage.

00:12:49: Ja, ist es irgendwie

00:12:50: in Ordnung Dann auch wieder die die Angst vor Pädophilie?

00:12:54: Kann ich auch. Voll spannend. Hatte ich irgendwie jetzt auch nicht dran gedacht.

00:12:57: Ich habe ja noch keine Kinder.

00:12:58: Genau. Und das. Und deswegen finde ich persönlich Sexualität auch so ein spannendes

00:13:03: Thema, weil es eben auch so sehr mit der eigenen Scham in Verbindung bringt und weil

00:13:09: es ja doch auch einfach ein Thema ist mit einer hohen Verletzlichkeit, einer großen

00:13:14: Vulnerabilität und gleichzeitig auch glaube ich, ein riesen Katalysator sein kann

00:13:20: für eben die

00:13:21: eigene Annahme. Und wiederum, dass

00:13:24: die Akzeptanz von sich als Person so als Ganzes und ja, gleichzeitig setzt dann wieder

00:13:31: eben super viel Lebensenergie frei. Und da sind wir wieder beim inneren Kind.

00:13:35: Das Thema Eigenliebe ist halt ein ganz, ganz großes, wichtiges Thema in Kontext mit

00:13:41: Sexualität. Das heißt, wie bin ich wirklich in Einklang mit mir? Wie ist die Selbstliebe

00:13:47: auch tatsächlich?

00:13:48: Also liebe ich mich selbst genug, um zum Beispiel Grenzen zu setzen, dann, wenn ich

00:13:52: mich nicht wohlfühle?

00:13:53: Oder habe ich dann Angst, eben

00:00:00: abgelehnt zu werden, wenn ich nicht über meine eigenen Grenzen gehe? Ist ja ein ganz

00:00:00: großes Thema. Und wo es natürlich gerade in der Sexualität auf einer sehr körperlichen

00:14:05: Ebene ausgedrückt wird,

00:14:07: wo wir in anderen auch Interaktionen im Zwischenmenschlichen halt trotzdem ein bisschen

00:14:12: mehr Abstand haben.

00:14:14: Und immer dann, wenn es quasi mit körperlicher Nähe verbunden ist,

00:14:17: kommt eben diese Verletzlichkeit mehr. Es braucht eine gewisse Form von Tiefe und

00:14:22: Öffnung, auch in der Tiefe,

00:14:24: um das auch

00:14:26: sich sich darein zu geben, sich da wohlzufühlen, damit wirklich auch in eine tiefere

00:14:31: Verbindung gehen zu können

00:14:33: und sich selbst kennenzulernen. Und das ist halt tatsächlich dieses Thema. Was ist

00:14:37: da in der Tiefe? Und der Charme, der eben oft quasi wie über diesem tiefen drüber

00:14:43: liegt und eben häufig aber auch dazu führt, dass man sich nicht damit auseinandersetzt.

00:14:47: Weil Scham ist ja etwas, was man versucht zu vermeiden, wo es nur geht.

00:14:51: Ja

00:14:52: und deshalb eben aber glaube ich auch bei vielen Menschen und

00:14:56: ähm,

00:14:56: ich glaube, es ist ein Thema bei Frauen und Männern.

00:14:59: Ich glaube nur, dass Männer andere Umgangsmechanismen haben als Frauen

00:15:04: und Frauen eben. Da oft genau dieses Verletzliche noch sehr viel mehr spüren und

00:15:09: weniger kompensieren und wegdrücken. Und ich glaube, bei Männern sind halt oft Kompensationsmechanismen

00:15:15: vielleicht besser ausgeprägt, das gar nicht so heranzulassen.

00:15:18: Und bei Frauen ist es halt oft, wenn es dann da ist, ist es sehr präsent und dann

00:15:22: beschäftigt es einen einfach auch sehr, sehr stark. Und dann ist eben auch so das

00:15:26: Thema.

00:15:26: Dann

00:15:27: versucht man es natürlich nicht noch mehr auf die Spitze zu treiben und versucht

00:15:32: es eben zu umgehen. Und das ist halt dann das, wo aber oft die Öffnung hin zu wirklich

00:15:38: darüber reden und reflektieren können und erkennen können okay. Und was sind meine

00:15:42: Anteile und wo kann ich tatsächlich auch was verändern, damit ich mit dem Thema der

00:15:47: Sexualität erstmal ins Reine kommen und dann aber vielleicht eben auch sie entdecken

00:00:00: kann? Weil ich glaube, das ist

00:00:00: so, ich habe viele Dokumentationen auch darüber gesehen und auch Studien, wo Studien

00:00:00: aufgeführt wurden, wo wie viele Frauen echt ein großes Thema mit Sexualität haben

00:16:05: und bei Männern halt oft sage ich mal die Sache an sich nicht so problembehaftet

00:16:10: ist.

00:00:00: Ähm,

00:00:00: im Sinne

00:00:00: die tun sich vielleicht leichter es auszuleben, aber halt auch da trotzdem die Frage

00:00:00: okay, und wo entsteht dann wirkliche Tiefe und Verbundenheit?

00:00:00: Wie weit es eben dann auch das Emotionale wirklich geöffnet und wo es halt manchmal

00:00:00: vielleicht ein bisschen körperlicher, bezogener nur auch praktiziert wird und und

00:16:29: umgesetzt wird.

00:16:30: Man sagt okay, das gehört ja auch zum Ausleben einer Beziehung dazu, die Sexualität.

00:16:34: Und prinzipiell muss man sagen, wer sagt das? Auch da. Also stelle ich halt immer

00:16:39: die Frage Wer sagt das? Und es gibt, glaube ich, auch viele Beziehungen, die ohne

00:16:43: Sexualität auch gut funktionieren,

00:16:45: Weil Sexualität ist zwar ein Trieb, aber wir sind auch mehr als nur unsere Triebhaftigkeit.

00:16:50: Und wo man sagt okay, wenn da Hürden sind, eben auch auf dieser körperlichen

00:16:55: Ebene, kann man ja trotzdem auch eine emotionale Nähe zu einem Menschen empfinden

00:16:59: und eine Liebe zu einem Menschen empfinden, die eben nicht nur übers körperliche

00:17:03: oder oder oder so intensiv über das Körperliche auch ausgelebt wird.

00:17:07: Absolut. Wenn es für beide passt.

00:17:09: Ja,

00:00:00: genau. Und das denke ich, ist halt immer das Wichtige, dass es für beide passen muss.

00:00:00: ja, ich.

00:17:13: Noch zur Emotionalität. Ich habe oft den Eindruck, dass es bei Männern

00:17:18: dann eher eine Form von Druck schafft.

00:00:00: Also ich meine sehr generell auch noch mal ein Thema, so von Performance, die ich

00:00:00: vorhin auch schon gesagt, dass Männer mehr sozusagen die aktive Rolle übernehmen

00:17:28: und

00:17:29: eher, dass ihr Leidensdruck dann halt eher darin besteht, eigentlich sehr viel Druck

00:17:34: zu verspüren, was dann zum Beispiel auch in Erektionsstörungen oder frühzeitige Ejakulationen

00:17:40: mündet. Und

00:00:00: ja, ich glaube, dass da auch viel

00:00:00: noch Heilungsbedarf drinliegt.

00:17:48: Ja, eben. Thema Druck. Also Leistungsdruck als solches aber auch tatsächlich.

00:00:00: Also Triebe. Und

00:00:00: das können wir jetzt auch erweitern. Es gibt ja auch andere Triebe,

00:00:00: also auch so was wie Handysucht, wo ich sage, okay, wenn ich am Abend nicht abschalten

00:18:01: kann, dann sitze ich noch stundenlang am Handy. Das ist auch eine Form, Druck abzubauen.

00:18:08: Und dann ist ja immer die Frage okay, und woher kommt dieser Druck? Und so ist eben,

00:18:12: glaube ich, auch Sexualität und das kann bei Frauen genauso sein. Also prinzipiell

00:18:17: möchte ich da auch noch sagen, es gibt glaube ich auch Frauen, die über Sexualität

00:18:21: Druck abbauen. Ich meine, da muss man auch sagen, das gesellschaftliche Thema dieser

00:18:25: dieser Ausdruck, ja, die

00:18:27: gehört mal wieder richtig rangenommen. Das ist ja auch tatsächlich was, was nicht

00:18:31: so selten. Also früher fiel, glaube ich, viel mehr noch auch öffentlich ausgedrückt

00:18:37: wurde. Aber ich glaube auch so in Männerrunden,

00:18:39: teilweise aber auch in Frauenrunden, gibt es dieses Thema

00:18:43: schon noch.

00:18:43: Stimmt,

00:18:44: das ist tatsächlich so?

00:18:45: Also, und wir sind ja hier auch da dazu da mal offen darüber zu reden und das ist

00:18:51: wirklich. Deshalb ist es auch ein Mittel des Druckabbaus und des Spannungsabbaus,

00:00:00: weil natürlich auch im sexuellen Akt und dann auch im Höhepunkt. Zuerst baut sich

00:19:02: die Spannung noch mal richtig auf und dann wird sie losgelassen mit dem Höhepunkt.

00:19:07: Es ist ja auch rein physiologisch.

00:19:09: Sympathikus ist zuerst dran, also

00:19:12: der aktive Modus vom Nervensystem und dann kommt der Parasympathikus und dann kommt

00:19:16: die Entspannungsphase

00:19:17: nach dem Höhepunkt. Und

00:19:19: dieser Ausgleichseffekt ist in Sexualität definitiv auch mit drin. Und deshalb aber

00:19:25: diese Triebhaftigkeit auch in anderen Dingen Triebhaftigkeit, im Sport, Triebhaftigkeit,

00:19:30: im Essen, Triebhaftigkeit, im Konsumieren von Filmen, Serien, Social Media

00:19:35: das sind alles Mechanismen, auch vom Druckabbau. Und da ist halt dann auch immer

00:19:39: die Geschichte.

00:19:40: Das kann jeder ja machen, wie er will.

00:00:00: Für mich stellt sich die Frage als Energetikerin und eben auch als Mensch, der einfach

00:00:00: die Seele sieht und sieht, Was haben wir für Potenziale auch in dem, was das Menschliche

00:19:53: trägt? Was kann Sexualität alles sein? Und ich möchte Sexualität nicht spirituell

00:19:59: spiritualisieren,

00:20:00: weil auch das ist ja oft so, wo man sagt Ja, und das ist der heiligste Akt. Das ist

00:20:04: für manche so, aber das ist ja auch wieder was, was für Menschen Druck erzeugen kann.

00:20:08: Wenn man dann sieht okay. Und durch Sexualität komme ich in die höchsten Ebenen der

00:20:12: Spiritualität. Ich selber kann es aber vielleicht gar nicht.

00:20:15: Ich habe da eine Blockade. Das heißt ja nicht, dass jemand nicht super spirituelle

00:20:20: Zustände erleben kann oder dass die nur erreicht werden können ohne Sexualität. Was

00:20:25: ja auch, sage ich mal im Kirchlichen mit Keuschheitsgelübde

00:20:30: auch wieder der andere Gegenpol ist.

00:20:32: Das heißt dieses alles Feste, was was da rein gepackt wird und dran verknüpft wird,

00:20:36: mal loszulassen und sich selbst wirklich gegenüber so frei zu sein und so offen zu

00:20:43: sein. Zu sagen okay,

00:20:44: was sehe ich an Potenzial im Leben von Sexualität? Was sind vielleicht auch die Erfahrungen,

00:20:49: die negativ waren und die mich auch hindern, mich auch in der Richtung weiterzuentwickeln

00:00:00: und vielleicht auch neu zu öffnen und auch vielleicht neue Erfahrungen zu machen?

00:20:58: Und was sind die Dinge, die ich da vielleicht noch entdecken kann?

00:21:02: Inneres Kind, die schön sind, die mich auch mit mir selber. Also da sind wir auch

00:21:07: beim Thema Selbstbefriedigung mit mir selber auch besser in Kontakt, bringt mir ein

00:21:12: selber gutes, auch persönliches Gefühl von Verbundenheit mit meinem Körper auch ermöglichen.

00:21:19: Ist ja auch ein Thema.

00:21:20: Und da wirklich

00:21:22: zu erlauben, wirklich zu heilen. Die Dinge, die ich übernommen habe, die gar nicht

00:21:26: meine sind, die mir nicht gut tun, die mich einengen, wirklich zu lösen und mit mir

00:21:31: eine gesunde Beziehung auch. Auch auf der körperlichen Ebene und auch im Kontext

00:21:36: von mich körperlich als positiv zu erfahren und eben auch richtig loslassen zu können,

00:00:00: finde ich, ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Und dann zu schauen, okay, und was

00:00:00: möchte ich damit? Und für manche ist es so ich habe die Erfahrung gemacht, aber es

00:21:50: ist mir nicht so wichtig.

00:21:51: Und ich finde es sinnvoll, wenn es nicht das Wichtigste im Leben ist.

00:21:54: Es gibt nachhaltigere Dinge.

00:21:56: Glaube ich zumindest. Und da bin ich überzeugt für jeden Menschen. Aber will ich

00:22:01: mein Leben um auch eine schöne

00:22:03: körperliche Beziehung erweitern, mit mir selbst, aber auch mit meinem Partner und

00:22:09: darüber eben auch Verbundenheit und Liebe ausdrücken. Und das sehe ich eben immer

00:22:13: als Potenzial im Kontext von Sexualität.

00:22:16: Sich gemeinsam zu entdecken, sich gemeinsam weiterzuentwickeln, neue Dinge zu erleben

00:22:21: und auszuprobieren, wo sich beide wohlfühlen und wo darüber aber auch die Verbundenheit

00:00:00: genährt wird

00:00:00: und aber eben auch zu erkennen, okay, und Grenzen sind auch positiv und gut an den

00:00:00: richtigen Stellen. Und diese Freiheit glaube ich auch im Miteinander zu erleben,

00:00:00: das schafft Vertrauen. Das schafft eben eine Stärkung von von Positivität und

00:22:42: emotionaler Erfüllung und gibt Sicherheit und

00:22:46: stärkt einfach nur. Und ich finde, prinzipiell sollte genau dafür Sexualität auch

00:22:51: sein.

00:22:51: Stärkung im Persönlichen und auch im Miteinander mit einem Menschen, wo man sagt,

00:00:00: da ist prinzipiell eine Verbundenheit da, die so tief ist, dass ich sage und ich

00:00:00: lasse denjenigen auch an mein Intimstes ran und kann mich da öffnen und kann mich

00:00:00: da fallen lassen und kann mich da sicher fühlen und kann da Glück teilen.

00:23:10: Das, finde ich, ist eigentlich was, was eine gute Vision ist, wo man hinkommen kann

00:23:16: und was man aber entdecken muss und wo eben aber auch unter Umständen eine persönliche

00:23:21: Heilungsreise mit verbunden ist.

00:00:00: Das hast du jetzt wunderschön gesagt,

00:00:00: da habe ich gar nichts mehr hinzuzufügen oder zu sagen.

00:23:27: Ja, ihr merkt schon, das ist wieder so ein Thema, Da könnte man wahrscheinlich echt

00:23:31: einige Folgen drüber machen. Müssen wir mal schauen. Wir haben schon eben auch einiges

00:23:36: im Blick für euch an spannenden Themen, auch der jetzigen Zeit der Gesellschaft.

00:00:00: Und vielleicht können wir das ja dann noch mal vertiefen in einer weiteren Folge.

00:23:45: Genau.

00:00:00: Von daher

00:00:00: Für heute lassen wir es dabei und wir hoffen, wir haben einiges an Input gegeben

00:23:51: und auch Mut vermittelt, sich einfach mit dem Thema auch zu beschäftigen und dadurch

00:23:57: dich selbst auch mehr zu finden.

00:23:59: Vielen Dank fürs Zuhören.

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